Jungheinrich sorgt im kasachischen Almaty für den reibungslosen Ablauf der Lagerprozesse des Logistikdienstleisters CALM. Neben Elektro-Gegenwichtsstaplern, Hoch- und Niederhubwagen stehen auch Jungheinrich-Schubmaststapler vom Typ ETV 320 ihren Mann.
Die kasachische Regierung hat auf die in den vergangenen Jahren rasant wachsende Wirtschaft ihres Landes reagiert und verschiedene wirtschaftspolitische Projekte angestoßen. Ein Teil des umfassenden Maßnahmenpakets ist unter anderem ein Projekt, für das die kasachische Gesellschaft Central Asian Logistics Management (CALM) verantwortlich zeichnet. Sie betreibt den unweit vom internationalen Flughafen Almaty gelegenen Logistikpark CALM.
Das Unternehmen wurde im Februar 2006 mit der Unterstützung von russischen Logistikspezialisten gegründet und befindet sich nun zu einhundert Prozent in kasachischem Besitz. Zu den Partnern von CALM gehören die Paragon Development LLP, ein Investment-Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, Logistikzentren in Kasachstan und Zentralasien zu entwickeln, sowie JSC-Astana-Contract. Hierbei handelt es sich um ein führendes Container-Transportunternehmen in Kasachstan.
Mit einer Lagerfläche von 48.500 Quadratmetern bietet das Distributionslager Platz für insgesamt 70.000 Paletten. Etwa 200 Menschen arbeiten bei CALM. 25.000 Paletten werden derzeit im Monat umgeschlagen. Der Logistikpark verfügt neben einer sehr guten Anbindung an das öffentliche Straßennetz auch über einen eigenen Containerstellplatz und eine Eisenbahnanbindung. Die bislang errichteten Terminals eröffnen die verschiedensten Möglichkeiten der Lagerung unter einem Dach: Regallager, Bodenlager, Kleinteilelager, Kühllager und Zolllager.
Die aus China, Russland und Europa angelieferten Waren, in der Hauptsache Konsumgüter, werden von Almaty aus in ganz Kasachstan an große Shops und Ladenketten ausgeliefert. Um Marktführer beim Betreiben von Logistikparks in Kasachstan zu werden, setzt die Gesellschaft CALM bei der Bewältigung eigener logistischer Aufgaben ebenfalls auf einen Branchenprofi: das in Hamburg ansässige, weltweit agierende Unternehmen Jungheinrich. Die Kooperation zwischen dem deutschen und dem kasachischen Unternehmen verläuft sehr reibungslos, da auch die Logistikprozesse in Zentralasien im Grunde die gleichen wie in Europa sind.
Ankommende Lkw werden über Dockingstationen per Jungheinrich-Handgabelhubwagen vom Typ AM 2200 entladen und im Wareneingang bereitgestellt. Ähnliches gilt für Waren, die per Eisenbahn angeliefert werden. Hier erfolgt die Entladung auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers. Nach der Bereitstellung wird die angelieferte Ware geprüft und per Jungheinrich-Schubmaststapler vom Typ ETV 320 zu den vorgesehenen Lagerplätzen gebracht. Die Auslieferung erfolgt nach dem gleichen Prinzip in umgekehrte Richtung.
Beim ETV 320 handelt es sich um ein besonders leistungsstarkes Gerät. Dank des konsequenten Einsatzes der Drehstromtechnik bei allen Antrieben (Fahren, Heben und Lenken), erzielt der Schubmaststapler aus dem Hause Jungheinrich sehr hohe Umschlagleistungen, bei gleichzeitig reduziertem Wartungsaufwand. Zur hohen Wirtschaftlichkeit des Fahrzeuges trägt außerdem die Energierückgewinnung beim Abbremsen oder Lastabsenken bei. Der ETV 320 ist in der Lage, Lasten von bis zu 2.000 Kilogramm in Höhen von über zwölf Metern stapeln.
Nicht nur durch seine Leistungsfähigkeit hat der Jungheinrich-Schubmaststapler die Verantwortlichen bei CALM überzeugt. „Die Ergonomie des Fahrzeuges ist voll und ganz auf die Bedürfnisse eines Gabelstaplerfahrers zugeschnitten“, erläutert Oleg Zaytsev, Jungheinrich-Händler im siebtgrößten Land der Welt. „Das kennt man hier so noch gar nicht.“ Über einen abgesenkten Einstieg erreicht der Fahrer bequem den Fahrerplatz mit dreifach verstellbarem Sitz, einer verstellbaren Armauflage, dem MULTI-PILOT-Steuerungshebel und dem sowohl vertikal als auch horizontal stufenlos verstellbaren Lenkrad.
Derzeit sorgen im gesamten Logistikpark von CALM über 50 Jungheinrich-Gabelstapler, neben den Schubmaststaplern ETV 320 auch Elektro-Gegengewichtsstapler EFG 213 sowie Elektro-Niederhubwagen EJE 220 und Elektro-Hochhubwagen EJC 216 für einen reibungslosen Ablauf der gesamten Lagerprozesse. Hinzu kommen noch einmal mehrere Dutzend Handgabelhubwagen AM 2200.
CALM hat sich die Entscheidung für Jungheinrich nach Worten von Igor Bekrenyov, Generaldirektor von CALM, nicht leicht gemacht, und verschiedene Angebote eingeholt. „Wir waren aber begeistert von den Konditionen, die Jungheinrich hier in Almaty geboten hat“, erzählt Bekrenyov. Hinzu kam die Auswahl an Elektrostaplern. „Wir nutzen in unserem Logistikpark nur elektromotorisch angetriebene Stapler, und auch hier hatte Jungheinrich das beste Angebot.“ Wie viele Gabelstapler am Ende tatsächlich benötigt werden, das werde die Zeit zeigen, so der Logistikfachmann weiter. Zu Beginn wurde das Lager, das seit Juni 2007 in Betrieb ist, mit 70 Prozent ausgelastet und über die folgenden Monate langsam hochgefahren.
Im ersten Schritt haben CALM und Jungheinrich eine Art Stand-by-Service vereinbart. „Falls doch einmal etwas an einem Gerät sein sollte“, erzählt Oleg Zaytsev, „dann ist sofort einer unserer Servicetechniker vor Ort. Das ist ein klassischer Instandhaltungsvertrag.“ Dennoch überlege CALM für die Zukunft, auch einen Full-Service-Vertrag für die Geräte abzuschließen. „Denn der Service ist wichtig“, weiß auch Igor Bekrenyov. „Und mit Jungheinrich hatten wir noch nie ein Problem mit dem Service.“
Hier spricht der Manager aus Erfahrung. Igor Bekrenyov kennt sich mit dem Einsatz von Flurförderzeugen bestens aus, da er viele Jahre in verschiedenen russischen Logistikunternehmen gearbeitet hat. Sein Fazit: „Jungheinrich war stets die richtige Wahl.“
Das können mittlerweile auch die Betreiber von CALM bestätigen. Dieses Terminal sei das erste dieser Größenordnung für die Betreiber gewesen. „Niemand hatte diesbezüglich Erfahrungen“, so Bekrenyov. Unter diesem Gesichtspunkt sei es für den Erfolg des Projektes wichtig gewesen, die richtigen Stapler zu haben. „Die Qualität, der Umgang mit dem Kunden und der Service, so wie wir dies von Jungheinrich kennen, sind bei Projekten dieser Größenordnung unabdingbar.“