Im chinesischen Qingpu (District Shanghai) produziert Jungheinrich Flurförderzeuge für den asiatischen Markt. In den kommenden Monaten entsteht dort ein neues Werk mit deutlich größeren Produktionskapazitäten.
Um der steigenden Nachfrage nach Flurförderzeugen in Asien nachzukommen, baut Jungheinrich seine Produktionskapazitäten in China deutlich aus. Anfang November 2011 fand hierzu die Ground Breaking Ceremony – der offizielle Spatenstich – für das neue Werk der Jungheinrich Lift Truck Manufacturing (Shanghai) Co., Ltd. in Qingpu (District Shanghai) statt. Hieran nahmen neben der Werksleiterin Reinhild Kühne die Jungheinrich-Vorstände Hans-Georg Frey (Vorsitzender) und Dr. Klaus-Dieter Rosenbach (Technik) sowie lokale Regierungsvertreter und Mitglieder der Qingpu Industrial Zone teil.
Auf einem Grundstück mit einer Gesamtfläche von über 60.000 Quadratmetern entsteht in den kommenden Monaten eine nach modernsten Gesichtspunkten konzipierte Produktionsstätte. Diese befindet sich rund drei Kilometer vom derzeitigen Werk entfernt, das nach der Fertigstellung komplett umzieht. Das neue Werk wird zukünftig neben einer optimierten Logistik auch die Produktion weiterer Fahrzeugbaureihen ermöglichen.
Nach Aussage von Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes von Jungheinrich, unterstreiche die Entscheidung für den Werksneubau die Bedeutung des chinesischen Marktes und der gesamten Region für das Unternehmen. Der chinesische Markt, in dem Jungheinrich seit 2004 mit einer eigenen Vertriebsgesellschaft tätig ist, wuchs in den vergangenen Jahren stark. Im Jahr 2010 verzeichnete China ein Wachstum von rund 70 Prozent auf 200.000 Flurförderzeugen (2009: rund 120.000 Einheiten).
Dieses Wachstum wirkt sich auch positiv auf die Entwicklung der angrenzenden Märkte aus. Im Jahr 2010 wurden in der gesamten Region rund 300.000 Flurförderzeuge verkauft. Im Jahr 2005 waren es erst gut 180.000 Stück. Hans-Georg Frey: „2010 hat Asien, getrieben durch die Wachstumslokomotive China, erstmals das Marktvolumen in Europa übertroffen. Das allein zeigt, wie wichtig dieser Markt für uns ist.“ Mit dem neuen Werk sei Jungheinrich in der Lage, die Produktionskapazitäten für den asiatischen Markt bis zum Jahr 2015 zu vervierfachen.
Das Konzept des neuen Werkes basiert unter anderem auf ökologischen Prinzipien. Neben der Nutzung von Erdwärme ist die Errichtung eines Photovoltaiksystems geplant. „Mit der erzeugten Energie werden zukünftig die Batterien der Gabelstapler im Werk geladen“, erläutert Werksleiterin Reinhild Kühne. „Die Investition in ein neues Werk ist für Jungheinrich in China ein ganz großer Sprung nach vorn!“, so Kühne in ihrer Rede während des offiziellen Spatenstichs.
Seit dem Jahr 2006 betreibt Jungheinrich in Qingpu (District Shanghai) eine eigene Fertigung. Die Produktionsstätte, zunächst Montagewerk für deichselgeführte Flurförderzeuge, fertigt heute auch elektrobetriebene Gegengewichtsstapler. Die Fahrzeuge werden hier genau nach den Bedürfnissen des asiatischen Marktes für die gesamte Region produziert.
Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt.