Auf der CeMAT (19. bis 23. Mai 2014 in Hannover) stellt Jungheinrich dem Fachpublikum einen neu konzipierten Kommissionierer vor. Diese Fahrzeuglösung, die im Werk in Lüneburg entwickelt wurde, vereint die Vorzüge zweier Jungheinrich-Serienfahrzeuge.
Jungheinrich präsentiert auf der CeMAT 2014 einen Horizontal-Kommissionierer vom Typ ECD 320. Dieses Fahrzeug kann Lasten von bis zu 2.000 Kilogramm transportieren und ist für die Mitnahme von zwei Europaletten ausgelegt. „Wichtig bei der Entwicklung dieser neuen Fahrzeuggeneration waren die Themen Ergonomie und Wirtschaftlichkeit beim Kommissionieren“, sagt Dr. Rolf-Peter Haelbich, Leiter des Jungheinrich-Werkes Lüneburg.
Die Besonderheit dieser Fahrzeuglösung liegt in der Kombination von doppeltlangen Gabeln für die Mitnahme von zwei Paletten (2.000 Kilogramm) und einem Masthub für eine Palette (1.000 Kilogramm). „Damit verbinden wir die Vorteile klassischer Horizontalkommissionieren mit denen unserer Doppelstockfahrzeugen“, so Haelbich weiter. Die erste zu kommissionierende Palette kann mit dem Lastteil bis auf eine Höhe von 700 Millimetern angehoben werden, so dass ein ergonomisch einwandfreies Kommissionieren möglich ist. Eine fertig kommissionierte Palette wird im Anschluss auf die längeren Initialhubgabeln abgestellt, um hier einen niedrigen Schwerpunkt zu gewährleisten. Nun kann der Kommissioniervorgang auf der zweiten Palette fortgesetzt werden.
Mit einem zusätzlichen Lastenschutzgitter und Palettenhalter können bereits vor Beginn des Kommissioniervorgangs beide Paletten mitgenommen werden. Dazu wird eine Palette hochkant an das Lastenschutzgitter gestellt und mit dem Palettenhalter sicher fixiert. Nachdem die erste Palette fertig kommissioniert wurde, kann der Kommissioniervorgang direkt mit der zweiten Palette fortgesetzt werden. Rolf-Peter Haelbich: „Diese Lösung ermöglicht dem Nutzer ein zeit- und kostenoptimiertes Kommissionieren bei gleichzeitig ergonomisch hervorragendem Arbeiten.“ Zum Einsatz kommt diese Lösung hauptsächlich in der Lebensmittelbranche.
Der ECD 320 von Jungheinrich besitzt einen kraftvollen 24-Volt-Drehstrehstrommotor. Hierdurch erzielt das Fahrzeug sehr hohe Beschleunigungswerte und kommt in der Spitze auf Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 12,5 Kilometern in der Stunde.
Das Fahrzeug ist wie auch die anderen Jungheinrich-Horizontalkommissionier mit dem patentieren Jet-Piloten ausgerüstet. Zu den Vorteilen dieser Lenkradlösung zählt neben hoher Sicherheit, einer intuitiven Bedienung und einem damit verbundenen sehr guten Fahrkomfort auch die Ergonomie. Der Fahrer muss bei Kurvenfahrten seinen Körper nicht mehr verdrehen, was zu einer spürbaren Entlastung von Nacken und Wirbelsäule führt. Darüber hinaus kann der Jet-Pilot mit einer Hand sicher bedient werden und stellt sich automatisch auf Geradeausfahrt, wenn der Fahrer diesen loslässt.
Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Logistiksystemen, Dienstleistungen und Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt.