AE-Wert plus 11 Prozent, Auftragseingang in Stück plus 20 Prozent / Umsatz um 8 Prozent gesteigert / Weltmarkt für Flurförderzeuge 4 Prozent über Vorjahr / Marktvolumen in Europa plus 13 Prozent
Hamburg. Der Jungheinrich-Konzern hat seinen Wachstumskurs im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2015 fortgesetzt. Der Auftragseingangswert lag bei 666 Millionen Euro und legte damit um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zu. Der stückzahlbezogene Auftragseingang stieg deutlich um 20 Prozent auf 24,5 Tausend Fahrzeuge. Der Konzernumsatz stieg im Berichtszeitraum um 8 Prozent auf 620 Millionen Euro.
Die weltweite Nachfrage nach Flurförderzeugen erhöhte sich im 1. Quartal 2015 um 4 Prozent auf 282,4 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 272,3 Tausend Fahrzeuge). Europa, der Hauptabsatzmarkt für Jungheinrich, verzeichnete einen Anstieg von 13 Prozent. In Westeuropa kletterte die Nachfrage um 17 Prozent, während das Marktvolumen in Osteuropa, bedingt durch die Marktschwäche Russlands, um 11 Prozent zurückging. Der osteuropäische Markt ohne Russland wies ein Wachstum von 8 Prozent auf. In Asien sank das Marktvolumen um 5 Prozent, während die Nachfrage auf dem nordamerikanischen Markt um 9 Prozent stieg.
Der stückzahlbezogene Auftragseingang des Jungheinrich-Konzerns im Neugeschäft, der die Bestellungen für Neufahrzeuge einschließlich der für Mietgeräte enthält, legte im 1. Quartal 2015 um 20 Prozent auf 24,5 Tausend Fahrzeuge zu (Vorjahr: 20,5 Tausend Fahrzeuge). Der wertmäßige Auftragseingang des Jungheinrich-Konzerns, der alle Geschäftsfelder umfasst, betrug 666 Millionen Euro und war damit um 11 Prozent höher als im 1. Quartal 2014 (600 Millionen Euro). Der Auftragsbestand des Neugeschäftes lag zum 31. März 2015 mit 451 Millionen Euro um 57 Millionen Euro bzw. 14 Prozent über dem Vorjahreswert von 394 Millionen Euro. Gegenüber dem Bestandswert zum Jahresende 2014 (379 Millionen Euro) ergab sich ein Aufbau um 72 Millionen Euro beziehungsweise 19 Prozent. Die Auftragsreichweite betrug damit vier Monate.
Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal 2015 um 45 Millionen Euro bzw. 8 Prozent auf 620 Millionen Euro (Vorjahr: 575 Millionen Euro). Alle Geschäftsfelder trugen zu diesem Umsatzwachstum bei. Die Erlöse im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland wuchsen um 3 Prozent auf 153 Millionen Euro (Vorjahr: 149 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse außerhalb Europas stiegen um 9 Prozent auf 63 Millionen Euro (Vorjahr: 58 Millionen Euro). Der Anteil des außereuropäischen Umsatzes am Konzernumsatz lag unverändert bei 10 Prozent. Die Auslandsquote erhöhte sich von 74 Prozent auf 75 Prozent.
Der Jungheinrich-Konzern hat sein EBIT im 1. Quartal 2015 um 5 Prozent auf 42,3 Millionen Euro (Vorjahr: 40,2 Millionen Euro) gesteigert. Die Umsatzrendite betrug 6,8 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich um 7 Prozent auf 27,6 Millionen Euro (Vorjahr: 25,7 Millionen Euro). Entsprechend erreichte das Ergebnis je Vorzugsaktie im 1. Quartal 2015 einen Wert von 0,84 Euro (Vorjahr: 0,79 Euro).
Zum 31. März 2015 stieg die Bilanzsumme des Jungheinrich-Konzerns gegenüber dem Geschäftsjahresende 2014 um 59 Millionen Euro auf 3.099 Millionen Euro (31. Dezember 2014: 3.040 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 29,9 Prozent (31. Dezember 2014: 29,6 Prozent).
Im 1. Quartal 2015 hat Jungheinrich seine Personalkapazität insbesondere im Vertrieb in Europa weiter ausgebaut. Zum 31. März 2015 waren konzernweit 12.740 Mitarbeiter (31. Dezember 2014: 12.549 Mitarbeiter) und damit 191 mehr als zum Jahresende 2014 beschäftigt.
Für den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres 2015 geht Jungheinrich von einer positiven Entwicklung der Weltwirtschaft aus. Vor diesem Hintergrund erwartet das Unternehmen, dass das weltweite Marktvolumen für Flurförderzeuge im laufenden Jahr weiter steigen wird. Auch der Markt in Europa dürfte sich – mit Westeuropa als Wachstumstreiber – aus heutiger Sicht positiv entwickeln. In Osteuropa erwartet Jungheinrich ein sinkendes Marktvolumen mit Chancen auf eine stabile Marktentwicklung, falls sich der russische Markt im Jahresverlauf spürbar erholen sollte. In Asien geht das Unternehmen weiterhin von einem Marktwachstum aus. Voraussetzung ist allerdings, dass sich die Nachfrage nach verbrennungsmotorischen Gegengewichtsstaplern in China im Jahresverlauf erholt. Das Wachstum des nordamerikanischen Marktes sollte sich fortsetzen.
Dr. Volker Hues, Vorstand Finanzen der Jungheinrich AG: „Auf Basis dieser insgesamt positiven Konjunktureinschätzungen erwarten wir für 2015 einen Auftragseingang sowie einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro. Das EBIT für das laufende Geschäftsjahr sollte nach unserer Einschätzung bei einem Wert zwischen 190 und 200 Millionen Euro liegen.“
Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Logistiksystemen, Dienstleistungen und Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt.