Ab sofort werden alle deutschen Jungheinrich-Standorte, darunter auch die sechs deutschen Werke des Unternehmens, ausschließlich mit Ökostrom betrieben.
Die Umstellung der ausländischen Niederlassungen und Werke auf grünen Strom folgt. Gleichzeitig hat Jungheinrich damit begonnen, eigenen Solarstrom zu erzeugen und rüstet dafür seine Standorte Schritt für Schritt mit Photovoltaikanlagen aus. Allein in Deutschland reduziert der Konzern durch den Wechsel auf regenerativen Strom seine jährlichen Treibhausgasemissionen um rund 15.500 Tonnen CO2 und geht damit einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität.
In seiner im November vergangenen Jahres vorgestellten Konzernstrategie hat Jungheinrich das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt seines unternehmerischen Handelns gerückt und mit ambitionierten Zielen versehen. Klimaneutralität zu erreichen, ist eines dieser Ziele. Durch die jetzt vollzogene Umstellung des Stromeinkaufs für alle Standorte in Deutschland auf Ökostrom macht der Konzern einen großen Schritt in diese Richtung. „Der Klimawandel ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit und Jungheinrich hat sich zum Ziel gesetzt, beim Kampf gegen die Erderwärmung eine Führungsrolle zu übernehmen. Der Umstieg auf regenerative Energieträger bei der Stromversorgung ist dabei ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit“, sagt der Jungheinrich-Vorstandsvorsitzende Dr. Lars Brzoska.
In einem nächsten Schritt ist die Umstellung der ausländischen Jungheinrich-Standorte auf Ökostrom geplant. Gleichzeitig hat der Konzern damit begonnen, seine Standorte mit Photovoltaik-Anlagen auszurüsten, um künftig auch eigenen Ökostrom zu erzeugen. Seit Mitte Februar betreibt Jungheinrich eine erste Anlage auf dem Dach seines Werkes im bayerischen Moosburg selbst. Die Konzernzentrale in Hamburg-Wandsbek wird noch im Laufe dieses Jahres mit Solarpaneelen ausgestattet. Projekte an vielen weiteren Standorten befinden sich derzeit in der Planung und werden folgen.
Im Geschäftsjahr 2019 haben die Jungheinrich-Werke und Niederlassungen in Deutschland zusammen rund 45.600.000 Kilowattstunden Strom bezogen. Durch den vollständigen Verzicht auf Strom aus fossilen Energieträgern wie Braun- und Steinkohle oder Erdgas senkt das Unternehmen seine Emissionen für den Stromverbrauch in Deutschland jetzt auf null. Gegenüber dem konventionellen Strommix spart Jungheinrich damit jährlich rund 15.500 Tonnen CO2 ein. Eine Kompensationsfläche in der Größe von mehr als 1.800 Fußballfeldern Mischwald wäre nötig, wollte man diese Menge einmal emittierten CO2 binnen eines Jahres wieder der Atmosphäre entziehen. Rund 69 % der weltweit durch Stromverbrauch verursachten CO2-Emissionen von Jungheinrich kamen bisher aus Deutschland. Durch die bundesweite Umstellung auf regenerative Energiequellen reduziert der Konzern so auch seinen weltweiten ökologischen Fußabdruck signifikant.
Auch die Produktökobilanz der von Jungheinrich gefertigten Fahrzeuge verbessert sich durch die Umstellung der Produktion auf Ökostrom. Rund 11 Prozent der Energie, die ein Jungheinrich-Elektrostapler im Laufe seines Lebenszyklus verbraucht, fallen bei der Herstellung an. „Für uns beginnt die Verantwortung für unsere Produkte nicht erst im Werk, sondern bereits viele Schritte zuvor. Im Zuge der Strategie 2025+ intensivieren wir unsere Aktivitäten, um Jungheinrichs Lieferketten nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört auch der Energieeinkauf. So schaffen wir nachhaltig Werte für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter, unsere Aktionäre und Geschäftspartner, aber auch für die Gesellschaft insgesamt“, erklärt Dr. Brzoska.
Im Dezember 2020 hatte sich Jungheinrich der internationalen Kampagne „50 Sustainability & Climate Leaders“ angeschlossen, einer Initiative von internationalen Konzernen aus unterschiedlichen Branchen, die beim Klimaschutz und bei der Erreichung der 17 UN Sustainable Development Goals eine Vorreiterrolle einnehmen.