Ein Einsatz zwischen den Kulturen: Unsere Mitarbeiterin Vidula berichtet von ihrem dreimonatigen Projekt in Adelaide und den Erfahrungen, die sie als Teil eines internationalen IT-Teams sammelte.
Mein Name ist Vidula, ich komme aus Indien und bin seit 2014 Teil des Jungheinrich Teams. Angefangen habe ich als IT-Managerin in einem kleinen Team von 25 Personen. Heute leite ich die IT-Abteilung in Indien und unterstütze ein florierendes Team von mehr als 200 Kollegen. Meine Reise bei Jungheinrich ist eng mit persönlichem Wachstum und globaler Zusammenarbeit verbunden – ein Weg, der mich kürzlich für drei Monate von Indien nach Australien führte.
Das Wachstum von Jungheinrich spiegelt meine eigene Entwicklung wider. Mit der Expansion unseres Teams und der Übernahme neuer Aufgaben stiegen auch unsere Verantwortung und unser Einfluss. Nachdem ich einst davon träumte, für deutsche Unternehmen zu arbeiten (ein Ziel, das mich sogar dazu brachte, Deutsch zu lernen), fand ich mich schließlich in den IT-Teams bei Siemens (Deutsche Bank) und Beumer Technology wieder, wo ich mit interkulturellen und internationalen Teams arbeitete. Diese Zusammenarbeit bereitete mich auf meinen Einsatz in Australien vor, der mehr als nur ein Test meiner beruflichen Fähigkeiten, nämlich auch eine bemerkenswerte persönliche Reise war.
Als sich die Gelegenheit bot, mit unserem australischen IT-Team zu arbeiten, war ich sowohl aufgeregt als auch ein wenig nervös. Der Schritt nach Australien war spannend, aber auch mit Unsicherheiten verbunden. Meine siebenjährige Tochter und das Familienleben machten die Entscheidung nicht einfach. Umso wichtiger war die volle Unterstützung meiner Familie und meiner Kolleginnen und Kollegen – sie haben mich ermutigt und begleitet. Das australische Team empfing mich mit großer Gastfreundschaft und offener Zusammenarbeit. Sie unterstützten mich bei der Suche einer Unterkunft und vielen anderen organisatorischen Dingen, was den Übergang deutlich erleichterte. Es gab keine Hierarchie, keine „Wir wissen es besser“-Einstellungen – nur einen Geist der Offenheit und Zusammenarbeit. Wir lernten miteinander und schufen eine Bindung, die bis heute besteht.
Eine große Herausforderung war es, Familie und Arbeit über Zeitzonen hinweg in Einklang zu bringen. Regelmäßige Videoanrufe mit meiner Tochter halfen mir, in Kontakt zu bleiben und mich zugleich auf meine Aufgaben zu konzentrieren. Diese Erfahrung hat mein Vertrauen gestärkt, berufliche Ambitionen und familiäre Verantwortung erfolgreich zu verbinden.
An den Wochenenden habe ich meine Liebe zum Reisen ausgelebt. Ich habe lokale Sehenswürdigkeiten erkundet, die Strände genossen und nahegelegene Attraktionen besucht. Ich habe sogar einen Ausflug nach Sydney gemacht, um einen alten Studienfreund zu treffen. Die Kultur der Freizeit und des Gleichgewichts in Australien war erfrischend. Adelaide, obwohl eine kleinere Stadt, hatte so viel zu bieten, und innerhalb von 30 Minuten konnte ich schöne Strände oder andere landschaftlich reizvolle Orte erreichen. Ich nutzte auch einige Wochenenden, um für meinen Master-Abschluss zu studieren – die Einsamkeit war perfekt für ungestörte Lernsitzungen.
Mein globaler Einsatz in Australien lehrte mich mehr, als ich je erwartet hatte. Hier sind einige meiner wichtigsten Erkenntnisse:
Globalisierung bedeutet mehr als internationale Büros; es geht darum, eine andere Kultur zu erleben und aus verschiedenen Perspektiven zu lernen. Dieser Einsatz war eine fantastische Gelegenheit, mit Menschen aus einem anderen Land zusammenzuarbeiten, Wissen auszutauschen und neue Erkenntnisse nach Indien zurückzubringen. Die Zusammenarbeit mit Menschen, die ähnliche Ziele auf unterschiedliche Weise verfolgen, hat mich die Vielfalt der interkulturellen Zusammenarbeit schätzen lassen.
Für alle, die eine globale Gelegenheit in Betracht ziehen, kann ich es nur wärmstens empfehlen. Es ist eine Chance, sowohl beruflich als auch persönlich zu wachsen und ein flexibleres, aufgeschlosseneres und einfallsreicheres Teammitglied zu werden.